Eine eigene Vertretung für Promovierende.

Ein Bericht aus der 2. Sitzung des 57. Studierendenparlaments am 20.01.2015

Auf der gestrigen Stupa-Sitzung wurde zum ersten Mal über einen Antrag beraten, wonach ein Autonomes Referat für Promotionsstudierende eingerichtet werden soll.

Autonome Referate gibt es zum Beispiel schon für Frauen, finanziell und kulturell benachteiligte Studierende und die Fachschaften. Ihre Vertreter*innen werden aus ihrer eigenen Gruppe heraus gewählt und setzten sich dann für die Belange der jeweiligen Gruppe ein.

Viele Promotionsstudierende haben unter schlechten Beschäftigungsbedingungen zu leiden; zum Besipiel in Form von befristeten Verträgen, die dann immer wieder um einige wenige Monate verlängert werden. Um solchen Problemen entgegenzuwirken ist es notwendig, die Interessen der Promotionsstudierenden zu bündeln und zudem ein Beratungsangebot für Studierende während oder vor einer Promotion zu schaffen. Ein Autonomes Referat für Promotionsstudierende kann deshalb zugleich Anlaufstelle und Interessensvertretung sein, damit auch die Belange der Promotionsstudierenden endlich ausreichend vertreten werden.

Wir finden deshalb: Ein Autonomes Referat für Promotionsstudierende als eine eigene hochschulpolitische Vertretung wäre eine positive und notwendige Entwicklung! Der Antrag auf die entsprechende Satzungsänderung ist nun erfolgreich in die 2. Lesung verwiesen worden.

Außerdem wurde im Studierendenparlament die Stellungnahme der Verwaltung zur Zusammenlegung der hochschulpolitischen Wahlen diskutiert. Auf Initiative der Juso-HSG war dieses wichtige Anliegen zur Steigerung der studentischen Wahlbeteiligung an die Hochschulverwaltung herangetragen worden. Bisher ist es leider so, dass die Wahlen der Verfassten Studierendenschaft (StuPa, FSV, ASV) und die der akademischen Selbstverwaltung (Senat, Fachbereichsrat) getrennt voneinander stattfinden, was nicht nur einen organisatorischen Mehraufwand bedeutet, sondern auch eine Überforderung für Studierende darstellt, die in jedem Semester erneut zum Wählen angehalten werden. Als Juso-Hochschulgruppe wollen wir uns weiterhin dafür stark machen, dass die Zusammenlegung der Wahlen erfolgreich gelingt.

In dieser StuPa-Sitzung stand auch der Besuch der Rektorin Ursula Nelles im Vordergrund. In einer persönlichen Stellungnahme entschuldigte sie sich vor den Parlamentarier*innen für Fehler, die in der Hochschulverwaltung gemacht worden waren. Insbesondere ging es darum, dass die Hochschule ohne die Kenntnis und Zustimmung des AStA an alle Studierenden eine E-Mail versandt hatte, in der beiläufig darauf hingewiesen wurde, dass die Semestertickets von Studierenden zukünftig selber auszudrucken wären. Allerdings obliegt es nur dem AStA mit seinen Vertragspartner*innen zu verhandeln und diese Information war falsch. In einem Treffen des AStA mit der Rektorin Ursula Nelles, dem Kanzler Matthias Schwarte und der Dezernentin für Akademische und Studentische Angelegenheiten Eva Mundanjohl waren dieses und weitere andere Probleme bezüglich der Kommunikation seitens der Hochschulverwaltung mit dem AStA am selbigen Morgen gemeinsam diskutiert worden.