Dritt- und Sondermittel bleiben unverzichtbar…. leider!

Bericht aus der 3. Senatssitzung in der Legislaturperiode 2014/2015 am 28.01.2015

Auf dieser Senatssitzung wurde gemeinsam mit dem Haushalt 2015 zum ersten Mal eine mittelfristige Finanzplanung für die Hochschule präsentiert.

Der Planung ist zu entnehmen, dass die Uni Münster wie schon in den vergangenen und in dem aktuellen Haushalt weiterhin sehr stark auf Dritt- und Sondermittel angewiesen sein wird. Dies ist ein sehr schlechter Zustand für unsere Hochschule. Denn wenn Fachbereiche dazu gezwungen sind, sich immer wieder in den Wettbewerb mit anderen Hochschulen zu begeben, um die begehrten finanziellen Förderungen zu erreichen, dann gibt es mit der Gefahr einige Fördermittel doch nicht erhalten zu können, immer eine Planungsunsicherheit. Das andere Problem, dass sich aus dieser Art der Finanzierung ergibt, ist, dass Drittmittel oder auch Sondermittel einen starken Einfluss auf die Wissenschaftsfreiheit haben. Die vergebenen Mittel sind immer an bestimmte Zwecke gebunden, die auch für ganz bestimmte Forschungsthemen gedachten sein können. So entwickelt sich die Wissenschaft weg von der objektiven Suche nach der Wahrheit zu einer immer stärkeren Orientierung an wirtschaftlichen Kriterien.

Gemäß der mittelfristigen Finanplanung, die den Zeitraum von 2016 bis 2020 umspannt, gelingt es der Uni Münster zwar so viele Dritt- und Sondermittel zu generieren, dass sie ihre fehlende Ausfinanzierung durch das Land relativ ausgleichen kann. Doch die Prognosen zeigen auch, dass es für eine wirkliche Planungssicherheit der Hochschule und eine Wissenschaft ohne den ökonomischen Einfluss von außen, einer echten Steigerung der Grundfinanzierung dieser Bedarf.

Zum Haushalt 2015 ist zu sagen, dass auch im Jahr 2015 das Ziel ein strukturell ausgeglichener Haushalt sein wird. Dazu werden weiter die Einsparmaßnahmen, die in unterschiedlichen thematischen AGs entwickelt worden waren, umgesetzt werden. Hier werden insbesondere die Fachbereiche in die Pflicht genommen. Auch sie sollen in Zukunft für sich eine mittelfristige Finanplanung erstellen. Damit im Zuge der Haushaltskonsolidierung keine Nachteile für die Lehre entstehen, werden wir als Juso-HSG weiterhin ein kritisches Auge auf die Umsetzungen haben.

 

Wie in der letzten Sitzung auch, fanden wieder Wahlen statt. Dieses mal waren es die Senatskommissionen und -ausschüsse, die neu gewählt wurden. In der Statusgruppe der Studierenden gelang es, die Leitungsgremien insgesamt und auch speziell die ordentlichen Sitze zu gleichen Anteilen mit Frauen und Männern zu besetzen.

Statusgruppe Studierende

alle Sitze ordentlich stellvertretend
alle Mitglieder 20 10 10
Frauen 10 5 5
Männer 10 5 5

Der folgenden Übersicht ist zu entnehmen in welchen Gremien unsere Vertreter*innen sitzen:

Senatskommissionen und -ausschüsse

Bibliothekskommission:

  • Carolin Bartz (ordentliches Mitglied)
  • Simon Qiu (stellvertretendes Mitglied)

Gleichstellungskommission:

  • Marieke Reiffs (ordentliches Mitglied)
  • Julian Muhs (stellvertretendes Mitglied)

Wahlprüfungsausschuss:

  • Johannes Jacob (stellvertretendes Mitglied)

Zentraler Wahlausschuss:

  • Janis Fifka (ordentliches Mitglied)

Ihre Amtszeit wird gegen Ende der vorlesungsfreien Zeit am 1. April beginnen und danach regulär bis zum 31. März 2016 verlaufen.