Juso-Hochschulgruppe fordert weitergehende Öffnung der Hochschule für Geflüchtete
Zur Sitzung des Senats der Universität Münster am 03.02.16, auf der sich insbesondere das Rektorat der Universität gegen ein kostenloses Schnupperstudium für Geflüchtete ausgesprochen hat, erklärt Lisa Fürst, Listenkoordinatorin der Juso-Hochschulgruppe Münster:
„Damit versäumt es die Universität Münster, die Hochschule weiter für Geflüchtete zu öffnen. Die Juso-Hochschulgruppe Münster kritisiert dieses Versäumnis ausdrücklich. Wir erwarten vom Rektorat und der gesamten Hochschulleitung, dass sich die Universität Münster auch über die Einrichtung von einigen wenigen Sprachstipendien hinaus bei der Inklusion von geflüchteten Menschen beteiligt. Das kostenlose Schnupperstudium, welches in ähnlicher Form schon an zahlreichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland, wie etwa der Ruhr-Universität Bochum oder der Humboldt-Universität zu Berlin, angeboten wird, ermöglicht Geflüchteten den Besuch von regulären Lehrveranstaltungen. Auch wenn das kostenlose Schnupperstudium kein ordentliches Studium darstellt, so kann es vor allem ein Überbrückungsangebot auf dem Weg zu einem richtigen Hochschulzugang und ein erster Schritt sein.“
Julius Övermeyer, Listenkoordinator der Juso-Hochschulgruppe, ergänzt:
„Der Vorschlag und die Einbringung durch unsere studentische Senatorin, Selma Güney, und auch die vielen gesammelten Unterschriften für ein kostenloses Schnupperstudium zeigen, dass insbesondere auch die Studierenden der Universität eine weitere Öffnung der Hochschule für Geflüchtete befürworten. Für uns ist klar, dass eine gelungene Inklusion der Geflüchteten in die Gesellschaft vor allem über den Zugang zu Bildung erfolgen kann.“