Büchermarkt gegen das Vergessen

Juso-Hochschulgruppe und Jusos Münster veranstalteten Bücherflohmarkt gegen das Vergessen

 

Am 10. Mai veranstalteten die Juso-Hochschulgruppe und die Jusos Münster auf dem Schlossplatz einen Bücherflohmarkt gegen das Vergessen.

In ganz Deutschland brannten am 10. Mai 1933 Bücher von Autoren wie Erich

Eine ganze Menge Leute kamen im Laufe des Tages, um zu stöbern und für das ein oder andere Fundstück eine Spende für die GGUA da zu lassen

Maria Remarque, Kurt Tucholsky, Berthold Brecht und vielen weiteren.
Organisiert vom „Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund“ wurde unter der sog. „Aktion wider den undeutschen Geist“ Literatur von jüdischen, marxistischen, pazifistischen und anderen oppositionellen oder politischen Autorinnen und Autoren verbrannt. Auch in Münster fand eine solche Bücherverbrennung statt und ein sogenannter „Schandpfahl“ wurde auf dem Domplatz errichtet, an dem die Namen angefeindeter Professorinnen und Professoren und einzelne Schriften angeschlagen wurden.

Anlässlich der Bücherverbrennung wollten die Jungsozialist*innen unter anderem mit Lesungen aus Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ oder auch Erich Kästners „Pünktchen und Anton“ an diesen Tag erinnern.

 

„Viele Bürgerinnen und Bürger haben Bücher aus ihren Schränken gesucht und uns für diesen Bücherflohmarkt geschenkt. So kann Literatur an neue Menschen weitergegeben werden und ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt werden.“ sagte Alexander Bliefernich, Listenkoordinator der Juso Hochschulgruppe.

 

Mit Zitaten gedachten wir der Autor*innen, deren Werke am 10. Mai 1933 von den Nazis verbrannt wurden

„Die Besucherinnen und Besucher konnten die Bücher gegen eine kleine Spende erwerben. So konnten insgesamt 814 € gesammelt werden, die wir der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA) spenden werden.“ führte Lisa Fürst, Stellvertretende Sprecherin der Jusos Münster, weiter aus.